
BRUNCH-SCHIFF
10. JULI 2022
SONNTAG, 10. JULI 2022
Eine Schifffahrt mit der MS Rhystern und einem feinem Brunch, das war die Programmansage. Abfahrt 09.15 Uhr ab Schiffstation Tössegg. Um das Fazit gleich vorweg zu nehmen, es war ein sehr schöner Ausflug bei dem wohl alle gut 20 Teilnehmenden mit gefüllten Bäuchen und mit schönen Erinnerungen den Heimweg antreten konnten. Das hat das frühe Aufstehen am Sonntag, die wegen dem Programmangebot idealerweise nüchterne Anreise nach Freienstein-Teufen, die beim schreibenden eine knappe Stunde dauerte, vergessen gemacht.
DIE ANKUNFT UND DER SCHIFFSZUSTIEG
Angekommen auf dem grossen Parkplatz hat Besi seine Gäste empfangen, die von da aus weder ein Schiff noch den Rhein gesehen haben. Bis dahin mussten noch rund 300 Meter eine steile Strasse abwärts zum rund 30 Meter tiefer gelegenen Schiff, zu Fuss bewältigt werden. Die Rollifahrenden konnten sich der guten Brems- und Schiebekraft von Fussgängern anvertrauen oder mit dem Auto zum Ziel fahren; wobei das Auto da aber nicht bleiben konnte. Bei wolkenverhangenem Himmel hat sich die Gästeschar vor der MS Rhystern für den Einstieg ab 08.45 Uhr versammelt. Etwas sehr steil ins Schiff hat er schon ausgesehen dieser Einstieg. Wie klappt das mit den Rollis und haben sie im Schiff auch noch etwas Bewegungsfreiheit, waren meine aufkommenden Gedanken mit den Erinnerungen an den rund 2 Jahre zurückliegenden Beinbruch! Obwohl ein zu Scherzen aufgelegtes Schiffscrew-Mitglied mir androhte, dass sie mich wegen den abgelaufenen Pneus nicht einfahren bzw. mitnehmen können, konnten die 4 Rollifahrenden über zwei gut 2 Meter lange, stabile Metallrampen problemlos ins und aus dem Schiff gerollt werden. Rampen die zum ersten Mal eingesetzt wurden. Eine gute Anschaffung die sich bestens bewährt hat! Auch die Bewegungsfreiheit im Schiff war für die Rollis ausreichend. Sie konnten sich auch problemlos bei den gedeckten Tischen platzieren und am Brunchbüfett selber bedienen. Somit waren meine dahingehenden Bedenken verflogen.
DER SICH BEMERKBAR MACHENDE HUNGER
Nun kam endlich der Zeitpunkt als es hiess: Leinen los und volle Fahrt voraus. Das auf den Tischen stehende volle Glas mit Orangensaft, der servierte Kaffee und die bereitliegenden Gipfeli mit Konfitüre, waren dann so gegen 09.30 Uhr genau das richtige für den immer noch leeren Magen. Schnell war es weg, dieses Gipfeli. Die Anfrage nach einer weiteren Gipfelirunde wurde mit dem Verweis auf das servieren von Brot, Zopf usw. nach Büfetteröffnung, abschlägig beantwortet. Aber wann wird es dann eröffnet, dieses mit weissen Tüchern abgedeckte Büfett? So blieb noch eine gewisse Zeit um die langsam am Schiff vorbeiziehenden Wälder, die steilen Rebberge, die schönen Riegelhäuser und die diversen Bunker aus vergangener Zeit zu bewundern. Auch vereinzelte Ruder- und andere Boote waren schon auf dem Rhein unterwegs. Dann Halt in Eglisau mit Zustieg von weiteren Bruchteilnehmenden. Das war auch der Zeitpunkt an dem die junge, hübsche und beim schiffsanbinden lassowerfende Matrosin die Gäste im Namen der Schifffahrtsgesellschaft Züri-Rhy begrüssen und die Crewmitglieder vorstellen konnte. Dass sie das mit funktionierendem Mikrophon machen könne überrasche sie selber. Leider blieb es aber nur kurze Zeit dabei.
DIE BÜFETTERÖFFNUNG
Jetzt war es aber so weit, endlich konnte die Jagd nach den besten Häppchen auf dem Büfett frei gegeben werden. Beeilen musste man sich aber nicht, denn es war mit vielen feinen Sachen belegt und es gab immer wieder Nachschub. Bei der Fahrt zum unterhalb Eglisau liegenden Kraftwerk, der Rückfahrt bis oberhalb Tössegg, wieder Rheinabwärts nach Eglisau zum Ausstieg der da eingestiegenen Brunchteilnehmenden und dann wieder Rheinaufwärts zur Tössegg, blieb genügend Zeit für den Brunchgenuss. Angeboten wurde auch flüssiges das nicht nach Kaffee oder Orangensaft schmeckte, das musste aber noch separat bezahlt werden. Viele nutzten auch die Gelegenheit um sich auf dem Oberdeck zu sünnelen und das gegen Mittag rege Treiben auf dem Rhein besser zu beobachten. Kurz nach 12 Uhr hat das Schiff am Abfahrtsort Tössegg angelegt und mit dem Ausstieg – der Rolliausfahrt über die Rampen – war die schöne Schifffahrt nach 3 Stunden zu Ende. Mit festem Boden unter den Füssen und Rädern, konnten dann die Rauchenden auch wieder ihr Laster ausleben. Dem Vernehmen nach hat Urs sogar noch einen Abkühlung im Rhein genossen und ist etwas herum geschwommen, während Daniela die Zeit mit warten vertreiben musste.
DANKE AN DIE ORGANISATOREN!
Mit der Verabschiedung auf dem Parkplatz ist ein schöner und gut organisierter Anlass zu Ende gegangen. Besten Dank an Besi und Heidi. Schade nur, dass Heidi gesundheitshalber – wie auch zwei andere angemeldete Personen – nicht dabei sein konnte.
Arthur Waldvogel